E-ALDI - ElektroschoX [Review]

Passend zur aktuellen Diskussion um blanke Männernippel und Sexismus, präsentiert sich der selbsternannte Elektrogott auf dem Cover seines neuen Albums oben ohne. Unten ohne auch. Nur erkennt man das wohl erst auf den zweiten oder dritten Blick, dass da die Gedärme zu sehen sind und der Unterkörper abgetrennt ist. Nun ja... "ElektroschoX" ist jetzt also schon das sage und schreibe zehnte Album von E-ALDI. Und wenn man zwei Split-Tapes (eins mit SPUTNIK BOOSTER, sowie eins mit SAUSÖL, APOLLO CREEP und CLOSEDUNRUH), eine Best of-Kassette, ein weiteres Best of als freien Download und einen ebenfalls nur digital erschienenen Live-Mitschnitt mitzählt, sprechen wir hier tatsächlich schon von Veröffentlichung #15. Das muss man ihm erstmal nachmachen! Und während man sich beim Konsum seiner früheren Werke am liebsten die Ohren abgeschnitten hätte, um sicher zu gehen, diesen Krach niemals wieder hören zu müssen, merkt man hier, wie auch schon bei den beiden letzten Alben, dass es mittlerweile wirklich immer besser wird. Klar, der beste Sänger der Welt wird Aldi in diesem Leben wohl nicht mehr und auch bei den Texten hat man nach wie vor öfters mal das Gefühl, dass da einfach das erstbeste, halbwegs passende Reimwort genommen wurde und gut ist. Aber dafür ist es musikalisch teilweise echt richtig gut und mit dem Song "Death Metal Morgen" ist Aldi sogar ein kleiner Hit gelungen. Mal gespannt, wie's weiter geht. Denn bei dem Tempo, welches der Elektrogott vorlegt, ist es sicher nur eine Frage der Zeit, wann das nächste Album erscheint.
Greffo

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