JOSEPH MYERS - Puzzles and Places [Review]
Derzeit
auf großer Deutschlandtour ist JOSEPH MYERS. Seine neue CD wird am
24.10.14 veröffentlicht (Single „Puzzles and Places“ am 10.10.14). Somit
ist es wohl das aktuellste Review, welches ich jemals verfasst habe. JOSEPH MYERS ist ein hiesiger Singer/Songwriter und schon bei den ersten Tönen wird klar: Hier befindet man sich bereits in einer anderen Liga, als die meisten Underground-Gitarrenzupfer. Die Produktion ist herrausragend gut. Somit kann man theoretisch den Sprung in die Sphären eines PHILLIP POISEL schaffen und ich denke, das ist auch erklärtes Ziel. Allerdings gibt es beim Singer/Songwriter-Krams ja zwei extrem wichtige Faktoren: Gesang/Stimme und Songwriting. Fangen
wir mit Gesang an: Leicht gepresst, sehr angenehm, dezent angerauht.
Somit perfekt und auch nicht so schwulstig, anbiedernd, wie manch
anderer Bekannter der Stilrichtung. Das
Songwriting lässt keine Wünsche offen. Sei es der lässig, beschwingte
Opener „Puzzles and Places“ oder das langsam, getragene „Birds“. Alles
ist perfekt aufeinander abgestimmt. Oft mit Percussions oder Piano, Geige, Cello, Bass, etc. begleitet, manchmal leicht sphärisch. Ich höre die CD mittlerweile das vierte mal und kann beim besten Willen keine negativen Eckpunkte entdecken. Die Lyrics wirken persönlich und kommen ohne erhobenen, moralischen Zeigefinger aus. Das Ganze kommt im netten Digipak mit Booklet und stimmigem Artwork daher. Ich persönlich freue mich drauf, mir Herrn Myers mal live zu geben. Vielleicht in Münster oder Rheine? Mal sehen. Seine
„street credibility“ hat er ja wohl schon unzählige Male unter Beweis
gestellt, somit sei ihm der größere Erfolg sehr gerne gegönnt.
Commaaaander
Commaaaander
