The Wake [Review]


Im letzten Jahr gewannen Scott Snyder (Batman) und Sean Murphy (American Vampire) mit "The Wake" den Eisner Award für die beste, abgeschlossene Serie. Und wirft man einen Blick auf die Liste der bisherigen Sieger in dieser Kategorie, so wird man bei Titeln wie "300", "Sin City" oder "Watchmen" schnell feststellen, dass das auf jeden Fall schon mal eine ordentliche Ansage ist.

Fast schon zwangsläufig gibt es die komplette Mini-Serie nun auch in Form eines äußerst edlen Hardcover-Bands, was die ohnehin schon hohe Erwartungshaltung nicht gerade dämpft. Man könnte also tief fallen, tut man aber nicht. "The Wake" überzeugt von den ersten Seiten an nicht nur durch ein hohes, zeichnerisches Niveau, sondern auch durch den recht komplexen Erzählstil, bei dem man nicht selten das Gefühl hat, hier einen Hollywood-Blockbuster in Papierform in den Händen zu halten.

Die erste Hälfte der Story spielt hierbei in der Gegenwart und liefert recht düstere Monster-Action, für die mit der Unterwasser-Station auch die perfekte Location gewählt wurde, während die zweite Hälfte 200 Jahre in einer an diverse Endzeitfilme angelehnten Zukunft spielt und sich mit den Folgen ebendieser Ereignisse auseinandersetzt. Jedes weitere, inhaltliche Detail wäre wohl schon fast ein Spoiler zu viel und da ich hier niemandem vorab die Spannung ruinieren möchte, belasse ich es an dieser Stelle bei einer klaren Empfehlung. Wer besagte Genres mag, dürfte hier voll und ganz auf seine Kosten kommen.
(elfo)

228 Seiten, Hardcover // 24,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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