Miles Morales: Ultimate Spider-Man 1 [Review]

Spider-Man war in meiner Jugend immer DER Superheld schlechthin. Und er war immer unzertrennlich mit Peter Parker verbunden. Liebte ich doch die kleinen, großen Alltagsprobleme des unscheinbaren, blutjungen, unerfahrenen und gerne gemobbten Peter. Das machte ihn so natürlich und er wurde dadurch die optimale Identifikationsfigur für Millionen von Schülern.

Nun kommt ein gewisser Miles Morales daher und tritt mal eben in seine Fußstapfen? Da war sie wieder. Meine instinktive Skepsis schlug an, wie Peters Spinnensinn. Der Band beginnt mit der US-Jubelnummer "Ultimate Spider-Man 200". Freunde und Bekannte von Parker finden sich zum 2. Jahrestag seines Todes bei May Parker ein. Jeder hat so seine eigene Vorstellung von Peter und huldigt/gedenkt ihm auf seine eigene Weise. Es wird viel beweihräuchert und auch ein bisschen Charity schadet nicht. Ich fand es eher belanglos, aber schick anzuschauende Doppelseiten wurden geboten. Dann folgen die Hefte 1-5 und ab da wird es echt mal interessant.

Miles ist ebenfalls sehr jung, ja fast noch Kind und muss erst zu seiner Rolle finden. Wir erinnern uns, dass es Parker auch nicht auf Anhieb leicht fiel, mit seinen neu erlangten Fähigkeiten klar zu kommen und das „Richtige“ zu tun. Besonders gut haben mir die Dialoge gefallen. Sie wirken realistisch, wie Teenies halt so daher reden. Das macht die Figuren sehr lebendig und man baut rasch eine Verbindung auf. Top. Dazu kommt, dass ein besonderer Erzfeind des freundlichen Netzschwingers auftaucht und echt mal angepisst ist.

Aber die Story wartet noch mit einem Megakracher auf, der es mir echt schwer macht, hier nicht zu spoilern. Ich freue mich auf weitere Abenteuer des Wandkrabblers und bin sehr gespannt, wie sich Miles weiter entwickelt. Go, Morales, go! (commaaaander)

148 Seiten, Softcover // 16,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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