LZA - Schrottpunk statt Elektrokunst [Review]

LZA kommen aus Flensburg, darüber hinaus aus dem Umfeld weltbekannter Kapellen wie KAVALIERSTART oder OI!TERCREME und geben einem hier in insgesamt 13 Akten mal wieder ein wenig Hoffnung, dass Deutschpunk im Jahr 2015 doch noch nicht komplett am Arsch ist.

Es ist einfach schön zu sehen, dass es neben den ganzen Alt-Punx, die nach 30 Jahren Pause plötzlich ihr Comeback beim "Punk im Pott" feiern müssen, sowie diesen albernen Hipster-Combos, die mit ihrem unlustig-ironischen Scheiß nerven, auch noch Bands gibt, die einfach nur drauf los schrammeln, weil sie Bock drauf haben und nicht, weil's grad ganz geil für die Geldbörse oder die Szene-Credibility ist. LZA sind zwar sicherlich nicht untalentiert, legen aber, wie es der Albumtitel erahnen lässt, eher wenig Wert darauf, innovativ oder gar spektakulär zu klingen.

Um einfach mal aus dem Opener zu zitieren: "Sucht euch ein paar Freunde zusammen. Sucht euch 'n paar Instrumente dazu. Denkt euch noch 'nen blöden Namen aus und gründet einfach 'ne Punkrock-Band. [...] Auf Perfektion kommt's hier gar nicht an. Die Hauptsache ist der Spaß dabei.". So sieht das aus und dass die Band Spaß an dem hat, was sie hier tut, nimmt man ihr auch definitiv ab. (elfo)

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