Avengers World: Die Zeit läuft ab [Review]

Da ist es nun also, das große Serienfinale der vierteiligen "Avengers World"-Reihe. Wie ein großes Finale fühlt es sich allerdings leider überhaupt nicht an, sondern viel mehr wie eine passende Zusatzlektüre für die, die bei den anderen, aktuellen Rächer-Serien sowieso schon up to date sind. Für Gelegenheitsleser und Leute, die sich schnell mal eben noch in der Bahnhofsbuchhandlung was holen wollen, um die nächste Zugfahrt erträglicher zu gestalten, ist der ganze Spaß also wohl eher nur bedingt empfehlenswert.

Der Fokus liegt auch diesmal wieder, abgesehen von Namor und der Kabale, auf den neuen, der breiten Masse wohl noch nicht ganz so bekannten Teammitgliedern, wie Sunspot, Cannonball, Manifold, Smasher, Nightmask oder Starbrand. Allesamt Figuren mit Potenzial, mit denen ich so langsam, aber sicher auch tatsächlich richtig warm werde. Einzig Bobby da Costas Charakterentwicklung könnte in Zukunft ein wenig mehr Eigenständigkeit vertragen, wirkt er hier doch alles in allem wirklich extrem wie ein junger Tony Stark.

Es ist zwar zugegebenermaßen gerade deshalb auch überaus charmant und witzig, wie er das Problem mit AIM Island löst, aber irgendwie fehlt es dem Jungen noch an Profil. Insgesamt ist das Ganze, wie bereits oben erwähnt, nichts, was man mal unvorbelastet zwischendurch lesen kann, aber Avengers-Fans und Sammler kommen um das Teil wohl definitiv nicht herum. (elfo)

148 Seiten, Softcover // 16,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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