BORIS STEINBERG - Wilde Pferde ... in meinem Körper [Review]

Vor kurzem veröffentlichte Boris Steinberg unter dem Timezone-Label sein neues Album „Wilde Pferde … in meinem Körper“. Jenes führte in meinem Fall durchaus zu einer positiven Überraschung, da die Songtitel zuerst recht banal wirkten. Doch nach dem ersten Hören wird man den ausdrucksstarken und persönlichen Songtexten gewahr. Bereits der erste Song liefert einen guten Einstieg in das Hörvergnügen, indem er auf außergewöhnliche Art und Weise in einer Kneipe dargeboten wird. Ein genaues Zuhören lohnt sich allgemein, so beschreibt Steinberg in „Knacker und Kräcker“ eindrucksvoll das heutige Zeitalter mitsamt der menschlichen Mentalität oder verblüfft mit einem Song über ein Zusammentreffen mit Jesus. Gleichermaßen zeichnet sich das Album durch angenehme Klänge aus, was somit eine entspannende Atmosphäre erzeugt und insbesondere für ein verregnetes Wochenende geeignet ist, was dadurch verstärkt wird, dass die Stimme des Sängers in gelungener Relation zur Begleitung an der Gitarre durch Tobias Schmidt steht. Des Weiteren kann man feststellen, dass das Album wie gemacht für Freunde der Hauptstadt Berlin ist. Man lernt durch das Album eine interessante Perspektive der Stadt und dahingehend ebenso ein Stück der Persönlichkeit des Sängers kennen. Es wird einem schon zu Beginn bewusst, dass Steinberg sich durch eine Liebe zur Musik und vor allem zum Berliner Chanson auszeichnet, was dem Album seine besondere Note verleiht. Gelungen ist außerdem die Anordnung der Songs, mithilfe von jener sich der Hörer auf eine Reise durch die musikalischen Emotionen des Künstlers begeben kann. Alles in allem lohnt es sich daher, das Album anzuhören und die Bedeutung der Songs kennenzulernen, wobei man bemerken wird, dass Steinberg seinem Konzept treu bleibt. Wenn die Gestaltung der Lieder bereits anfangs überzeugt, dann wird sich diese Überzeugung höchstwahrscheinlich durch das gesamte Album ziehen. (leia)

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