Angela: Im Auftrag der Götter [Review]

Die von Todd McFarlane und Neil Gaiman erdachte Titelheldin Angela trat Mitte der 90er zunächst als Dämonenjägerin in den Spawn-Comics in Erscheinung, ehe sie im Jahr 2013, nach einem langwierigen Hickhack bezüglich der Urherberrechte, Teil des Marvel-Universums wurde.

Ihr Debüt in der neuen Umgebung feierte sie im Epilog zu "Age of Ultron", wenig später schloss sie sich vorübergehend den Guardians of the Galaxy an und spielte im zweiten Sonderband der "Original Sin"-Reihe auch erstmals eine wirklich wichtige Rolle, als herauskam, dass sie in Wahrheit die Halbschwester von Thor und Loki ist.

Und genau an diesem Punkt setzt diese komplette, sechsteilige Miniserie dann auch an. Aus ihrer Heimat Heven verbannt und mit den Asen immer noch nicht ganz so warm, entführt Angela hier, vermeintlich aus Rache, das neugeborene Kind Odins, was eine wilde Vefolgungsjagd quer durchs halbe Universum zur Folge hat. In Verbindung mit Gastauftritten von den bereits erwähnten Guardians oder auch dem, im MCU von Christopher "Ninth Doctor" Eccleston verkörperten Malekith, ergibt das insgesamt ein recht kurzweiliges Science-Fiction-/ Fantasy-Spektakel mit einer Heldin, die es zwar hier und da andeutet, in meinen Augen aber noch nicht in voller Gänze unter Beweis stellt, dass sie eine eigene Serie tragen kann.

In den USA ist wohl bereits eine Fortsetzung erschienen, man darf also gespannt sein, in welche Richtung sich das Ganze noch entwickelt. Ansonsten ist die Story als Ergänzung zu den "Original Sin"-Paperbacks aber allemal brauchbar. (elfo)

140 Seiten, Softcover // 16,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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