Day Men: Band 1 [Review]

Das Vampir-Genre hat in diesem noch recht jungen Jahrtausend bekanntlich einiges auszuhalten gehabt. Was lange Zeit allgemein als gruselig wahrgenommen wurde, wird mittlerweile von vielen in erster Linie mit "Twilight" und anderen albernen Teenie-Schmonzetten assoziiert. Fürchterlich!

Aber umso schöner ist es, dass es trotzdem immer noch kreative Köpfe wie das Autoren-Duo Matt Gagnon und Michael Alan Nelson gibt, die daran arbeiten, die Verhältnisse wieder einigermaßen gerade zu rücken. Okay, eine klassische Blutsauger-Story ist "Day Men" auch nicht wirklich. Aber eben auch meilenweit vom Glitzervampir-Niveau entfernt und - so wie sich das gehört - schön düster.

Die Welt, die wir in dieser neuen Reihe vorfinden, wird im Geheimen von 50 Vampirclans beherrscht, die am Tage (Stichwort Sonnenlicht) menschliche, sogegannte Day Men die Drecksarbeit erledigen lassen. Quasi die Mike Ehrmantrauts der Unterwelt. Einer von ihnen, sowie die Hauptfigur dieser Serie, ist der junge, recht unerfahrene David Reid, der hier ziemlich schnell ins kalte Wasser geworfen wird und sich damit auseinandersetzen darf, bald wohl Teil eines drohenden, großen Krieges zu sein.

Garniert wird die Story mit viel Blut und Gewalt, der Horror-Anteil hingegen fällt jedoch überraschend dezent aus, sodass man "Day Men" wohl am ehesten als Mafia-Thriller mit Vampiren bezeichnen kann. Ist auf jeden Fall mal was anderes und durchaus lesenswert. (elfo)

144 Seiten, Hardcover // 18 € // Cover-Copyright: Cross Cult // cross-cult.de
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