Drifter: Band 1 [Review]

In einer nicht näher genannten Zukunft, in der sich die Menschheit im gesamten Universum ausgebreitet hat, muss Pilot Abram Pollux mit seinem Raumschiff auf dem Planeten Ouro bruchlanden. Er überlebt den Absturz zwar, wird aber zur Begrüßung direkt mal von einem mysteriösen Fremden angeschossen und fällt ins Koma, was dann schließlich eine Geschichte in Gang setzt, die mehr Fragen als Antworten mit sich bringt und den Lesern Charaktere vorsetzt, aus denen man auch erstmal nur bedingt schlau wird.

Neben Antiheld Abram, der, nachdem er wieder erwacht, mit immer stärkeren Erinnerungslücken zu kämpfen hat, wären da bspw. noch die Ärztin Lee, der durchgeknallte Priester Arkady oder die Wheeler, unheimlich aussende Aliens, denen man besser nicht im Weg rumstehen sollte, sofern einem was an seiner Gesundheit liegt. Die Kollegen brechen einem sonst nämlich schonmal mit einem Griff beide Hände - autsch!

Als Location für die schräge Story hat Autor Ivan Brandon sich für das erweiterte Umfeld eines kleinen, trostlosen Städtchens mitten in der Wüste, vom äußeren Eindruck her irgendwo zwischen Mos Eisley und Defiance zu verorten, entschieden. Dieser leichte, dreckige Western-Touch dürfte zudem sicherlich auch Fans von Firefly entzücken. Optisch ist das wirklich allererste Sahne und vor allem die Kolorierung schafft es exzellent, die trockene Hitze des weiten Ödlands, sowie die Kälte der Nacht einzufangen. Inhaltlich wird sich noch zeigen müssen, wohin die Reise geht.

Der erste Band hinterlässt wirklich erstmal das eine oder andere Fragezeichen, macht aber definitiv Bock auf mehr. Der ganze Spaß kommt zudem nicht nur im Hardcover daher, sondern auch noch im übergroßen Format, was unterm Strich wirklich ein echt edles Gesamtpaket ergibt. (elfo)

128 Seiten, Hardcover // 25 € // Cover-Copyright: Cross Cult // cross-cult.de
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