Outcast: Im Reich der Finsternis [Review]

Während heute abend die erste Folge der TV-Adaption ihre Premiere auf Facebook (!) feiert, habe ich mich nun vorab endlich auch mal ein wenig mit der Comicvorlage beschäftigt. Diese stammt, wie viele sicherlich wissen werden, aus der Feder von Robert Kirkman, was das Ganze noch nicht zu einem Selbstläufer macht (seine Ant-Man-Reihe fand ich persönlich eher durchwachsen), die Messlatte dank des riesigen Erfolgs von "The Walking Dead" aber natürlich dennoch ziemlich weit oben liegt.

Wie schon bei der beliebten Untoten-Soap befasst sich Kirkman auch hier mit einem klassischen Horror-Genre und so geht es in "Outcast", passend übrigens zum 666. Blogeintrag auf dieser Seite, um das Thema Exorzismus. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge Außenseiter Kyle Barnes, der in einem verwahrlosten Häuschen in einer Kleinstadt vor sich hin vegetiert und niemanden so recht an sich heranlassen möchte. Nachdem er zunächst einfach nur depressiv wirkt, wird jedoch recht schnell klar, dass viel mehr hinter seinem Verhalten steckt. Bereits seit seiner Kindheit wird er von Heimsuchungen aus dem Zwischenreich terrorisiert und musste immer wieder mit ansehen, wie Dämonen Besitz von Menschen ergriffen, die er liebte.

Erst der Reverend seiner Gemeinde schafft es dann, ihn aus seiner Lethargie zu reißen. Dieser ist nämlich nebenher noch als Exorzist aktiv und benötigt bei einem neuen Fall die Hilfe von Kyle, der sich davon wiederum Antworten auf die Fragen erhofft, die ihn bereits seit Ewigkeiten quälen. Antworten, auf die ich ebenfalls sehr gespannt bin, da sich bislang maximal erahnen lässt, in welche Richtung sich das hier alles noch entwickeln wird.

Unterm Strich eine düstere, teilweise verstörende und extrem fesselnde Story, mit der Kirkman nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt und auf jeden Fall beweist, dass er auch außerhalb des Zombie-Genres zu Großartigem fähig ist. (elfo)

160 Seiten, Hardcover // 22 € // Cover-Copyright: Cross Cult // cross-cult.de
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