Constantine - The Hellblazer: Dämonen-Pakt! [Review]


Wenn auf der Rückseite einer Nummer 2 bereits "Finalausgabe" steht, dann heißt das entweder, dass die Reihe scheiße ist, oder aber, dass mal wieder ein umfangreiches Reboot in den Startlöchern steht. Zweiteres trifft dann wohl in diesem Fall zu und der Hellblazer, dessen zweiteilige Serie wirklich alles andere als scheiße ist, wird sicherlich auch hierzulande wieder mit einer neuen Nummer 1 am Start sein, wenn im Februar dann die große "DC-Rebirth"-Ära beginnt.

Alles andere wäre zumindest völliger Irrsinn, denn trotz anfangs dezent gewöhnungsbedürftiger Optik, ist diese aktuelle, etwas modernere Constantine-Interpretation einfach unfassbar gut und unterhaltsam. Der kettenrauchende Antiheld entdeckt hier das Internet für sich, was ihm einen lukrativen Exorzisten-Job nach dem nächsten verschafft, trifft auf alte Bekannte wie Deadman oder Swamp Thing und wird vom zwielichtigen Papa Midnite in eine unschöne Sache mit hineingezogen, aufgrund der es ihn sogar in die Hölle, sowie in das völlig absurde Feenland verschlägt, was man sich in etwa als LSD-Trip nach Narnia vorstellen kann.

Klingt schräg, ist es auch. Trotz alledem bietet die Story aber auch noch ausreichend Platz für einige echt düstere Momente, die die Autoren Ming Doyle und James Tynion IV zusammen mit dem gewohnt schwarzen Humor wirklich akurat unter einen Hut bekommen haben. Der Hellblazer macht echt Bock (auf mehr) und zählt ganz klar zu den Highlights der letzten Monate. Daumen hoch! (elfo)

180 Seiten, Softcover // 16,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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