DREI AFFEN - s/t [Review]

Jetzt mal ganz ehrlich. Wer bei dem Namen DREI AFFEN erstmal eine peinliche Funpunk-Band, grenzdebile Karnevalsrocker oder gar irgendeinen feucht-fröhlichen Ballermann-Firlefanz befürchtet, dürfte damit vermutlich keiner wirklichen Minderheit angehören.

Hinter diesem arg beknackten Bandnamen verbirgt sich jedoch tatsächlich ein Trio aus Spanien, welches einen Mix aus Screamo, Hardcore und Emoviolence fabriziert und dabei wahrlich keine Gefangenen macht. Wäre ich nicht drauf gekommen. Aber gut, hierzulande geben sich Bands ja auch gern mal ausländische Namen und wenn für einen Spanier ohne Deutschkenntnisse DREI AFFEN erstmal irgendwie interessant klingt, dann ist das halt so. Die Mucke hingegen ist jedenfalls nicht ansatzweise so kurios, sondern extrem brachial und man kann es teilweise kaum glauben, dass das lediglich drei Leute sind, die da so einen Alarm machen. Totaler Abriss. Geil!

Die Platte wurde übrigens mit der Hilfe von gefühlt 100 kleinen Labels auf die Beine gestellt und ist somit mal wieder ein Paradebeispiel für den Do-it-together-Gedanken, der hierzulande leider nicht mehr ganz so weit verbreitet ist. Wer auf Qualitätsgeboller der Marke ALWAYS WANTED WAR steht, sollte hier jedenfalls ruhig mal ein Ohr riskieren. (elfo)

Trackzahl: 6
Format: 12" / Tape
Labels: Krimskramz, Dingleberry Records u.v.m.
Kontakt: facebook.com/dreiaffenband
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