Ant-Man: Ant-Mans Eleven [Review]

Wie der Vater, so die Tochter. Eigentlich war Cassie Lang stets wesentlich vernunftbegabter als ihr älterer Herr, der im Marvel-Universum ja sowas wie der Großmeister der falschen Entscheidungen ist und selten mal ein Fettnäpfchen auslässt. Im zweiten (und leider auch schon wieder letzten) Band dieser Serie beweist sie jedoch, dass sie zumindest etwas von diesem zweifelhaften Talent geerbt hat.

Aus Trotz lässt sie sich mit Power Broker, dem Entwickler der Schurken-App "Hench" ein und lässt sich von ihm zu einem Einbruch beim Konkurrenten Darren Cross überreden. Verdammt blöde und vor allem gefährliche Idee, findet Scott und beschließt, umgehend einzuschreiten. Und da er dafür sofort Verstärkung benötigt und die Zeit rennt, kommt tatsächlich nochmal die bereits erwähnte Hench-App ins Spiel, mit der er sich auf die Schnelle eine illustre Truppe abgehalfterter und völlig verpeilter C-Schurken zusammenbucht. Sein Kumpel Giant-Man ist auch mit von der Partie und seine beiden Weirdo-Mitarbeiter Machinesmith und Grizzly (der Typ mit dem bescheuerten Bärenanzug) dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen.

Inwieweit diese chaotische Mission, die wirklich für einige Lacher sorgen kann, letztlich von Erfolg gekrönt ist, lässt sich mit einem Blick aufs Cover wohl schon so ganz grob erahnen. Aber egal. Scott hat ja She-Hulk als Anwältin und da lässt man sich natürlich noch nicht einmal vom Richter aus "Ghostbusters II" einschüchtern (mit solchen Gags kann man bei mir natürlich nach wie vor immer punkten). Unterm Strich konnte Autor Nick Spencer hier nochmal 'ne ordentliche Schippe drauflegen. Der Humor ist einfach super und Scott Lang gehört als liebenswerter Loser nach wie vor zu den sympathischeren Figuren des aktuellen Marvel-Universums. Echt schade, dass die Serie so schnell schon wieder zu Ende ist. (elfo)

Seitenzahl: 164
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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