Manifest Destiny: Insecta & Amphibia [Review]

Im Dezember geht die "Lewis-und-Clark-Expedition" bei Cross Cult bereits in die fünfte Runde. Ein guter Anlass, hier endlich mal wieder ein wenig aufzuholen und den zweiten Band der Reihe unter die Lupe zu nehmen.

Nachdem die Entdecker-Crew um Captain Meriwether Lewis und Lieutenant William Clark im ersten Band noch um ein Haar von mysteriösen Pflanzenzombies ausradiert worden wäre, bleibt ihre Expedition quer durch das unerforschte Nordamerika des frühen 19. Jahrhunderts auch in der Fortsetzung selbstredend so ziemlich das exakte Gegenteil einer fröhlichen Kreuzfahrt.

Der bereits zurückliegende Horror, sowie die große Unsicherheit bezüglich dem, was die Reise wohl noch so alles an Gefahren mit sich bringen wird, führt hier bereits zu einer deutlich steigenden Anspannung innerhalb der Besatzung. Vereinzelte Mitglieder werfen im Angesicht dieser Extremsituation sogar vollends ihre Menschlichkeit über Bord, was dann schließlich in einer versuchten Vergewaltigung seinen negativen Höhepunkt findet.

Aber nicht nur menschliche Monster sorgen für Probleme. Auch Mutter Natur hetzt den Entdeckern wieder einige ihrer gruseligsten Kreationen auf den Hals und so darf man sich diesmal über XXL-Moskitos und einen menschenfressenden Riesenfrosch mit fünf tentakelartigen Zungen freuen. Und auch wenn die Inhaltsangaben, sowie die Cover vielleicht erstmal den Eindruck erwecken, bei der Reihe handele es sich um einen illustrierten Groschenroman, kann ich es nach wie vor empfehlen, ruhig mal einen etwas intensiveren Blick zu wagen, denn diese fantasievolle Vermischung von historischen Fakten und buntem Monsterhorror funktioniert hier erneut wirklich erstaunlich gut. (elfo)

Seitenzahl: 128
Format: Hardcover
Preis: 20 €
Verlag: Cross Cult
Cover-Copyright: Cross Cult / Skybound / Image Comics
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