U.S. Avengers: Helden, Spione und Eichhörnchen [Review]

Leute, die nach einem kurzen Blick auf den Serientitel gerade direkt losmaulen wollten, dass es langsam, aber sicher doch wohl mehr als genug Rächer-Teams im aktuellen Marvel-Universum gibt, können beruhigt durchatmen, denn bei den U.S. Avengers handelt es sich schlicht und ergreifend um Bobby da Costas New Avengers, die nun einfach in einer leicht veränderten Konstellation, sowie unter einem neuen Namen weiter machen.

Und das mittlerweile sogar höchst offiziell, da "Avengers Idea Mechanics" von S.H.I.E.L.D. geschluckt wurde und fortan als deren Unterabteilung "American Intelligence Mechanics" fungiert. Da Costa (mittlerweile nicht mehr als Sunspot, sondern als Citizen V unterwegs) bleibt dabei natürlich der Chef des Teams, dem nun auch der neue Red Hulk Robert Maverick angehört, der seinen Schnörres im Gegensatz zu Thunderbolt Ross auch nach der Metamorphose behält. Ansonsten gibt es hier aber tatsächlich nur bekannte Gesichter mit teils veränderten Gimmicks und so komplettieren Squirrel Girl, Cannoball, Aikku Jokinen, die sich nun Enigma nennt und deren Freundin Toni Ho, die vom Wissenschaftsnerd zur neuen Iron Patriot wurde, die Gang.

Die Vorstellungsrunde fällt also entsprechend knapp aus, während in Sachen Action hingegen wirklich nicht gegeizt wurde. Beim Hauptantagonisten dieser Nummer handelt es sich um den Golden Skull, einen Schurken aus einer alternativen Zukunft, der Technik-Schnick-Schnack mit klassischem Piraten-Chic kombiniert, alles in allem aber leider extrem lächerlich charakterisiert wurde. Okay, über den goldenen Roboteranzug mit dem ganzen Bling-Bling konnte ich auch lachen, aber insgesamt wirkt der Gute eher wie ein recht platter Comedy-Bösewicht, der eher in irgendeine Kinderserie gepasst hätte.

Desweiteren bekommt es der Red Hulk mit einem Monster-Deadpool zu tun und im letzten Kapitel wird es dank Hydra-Cap dann schließlich doch noch ein wenig ernster, was das Gesamtbild jedoch leider auch nicht mehr retten kann. Die Hauptfiguren sind allesamt cool, die Grundidee ist cool, aber die Story ist für meine Begriffe echt viel zu albern ausgefallen. Schade, da wäre bei den Voraussetzungen sicher mehr drin gewesen. (elfo)

Seitenzahl: 116
Format: Softcover
Preis: 12,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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