Skin Trade: In der Haut des Wolfes [Review]


George R. R. Martin dürfte spätestens seit dem Mega-Erfolg von "Game of Thrones" niemandem mehr gänzlich unbekannt sein. Mit "Skin Trade" liegt uns hier die Graphic-Version einer Story von Martin vor, welche bereits 1989 veröffentlicht wurde. Auch wenn es sich hier auf den ersten Blick um eine klassische Werwolf-Story zu handeln scheint, so  ist es doch wieder mal viel mehr.

Die Narration einer fesselnden Geschichte steht deutlich mehr im Vordergrund, als das mutmaßlich gewählte Genre. Ein Umstand, der mich schon bei "Game of Thrones" begeistert hat. Klar. Es gibt Werwölfe, Blut, Silberkugeln... Aber: Eigentlich ist "Skin Trade" eine Detective Story im klassischsten Sinne. Sie entwickelt sich langsam und es fügt sich ein Puzzleteil ins nächste. So offenbahrt sich dem Leser nach und nach immer mehr, bis zum perfekt inszenierten Finale. Die Hauptprotagonistin, eine Detektivin namens Randi Wade, welche vor Jahren ihren Vater durch eine tragische Tier-Attacke  verloren hat, ist in jeder Sekunde glaubwürdig, wie auch alle anderen Charaktere hervorragend ausgearbeitet sind.

So bleibt "Skin Trade" bis zur letzten Seite spannend und fesselnd. Zudem gut gezeichnet ist die dialogreiche Story perfekt und atmosphärisch für das Comic-Genre adaptiert. Wer auf Storys a la "True Detective" steht, muss einfach auch "Skin Trade" lesen. Jetzt muss nur noch jemand John Landis überreden, das Ganze ohne CGI-Schnickschnack zu verfilmen. Das wäre ein Heuler.
(commaaaander)

108 Seiten, Softcover // 14,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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