Black Panther [Review]

Sicher, heutzutage mag es leider immer noch einige rassistische Hohlbirnen geben, die sich über einen schwarzen Captain America, einen asiatischen Hulk oder eine muslimische Ms. Marvel empören, aber von der Mehrheit der Fans wird diese bunte Vielfalt im Comic-Mainstream mittlerweile zum Glück als die Selbstverständlichkeit angenommen, die sie ja eigentlich auch sein sollte.

Es gab aber natürlich auch mal Zeiten, in denen das alles nicht so locker lief und die Kämpfer für das Gute offenbar allesamt weiß zu sein hatten. Erst 1966 etablierte Marvel dann, dem politischen Zeitgeist entsprechend, mit Black Panther den allerersten schwarzen Superhelden. Und da dieser seit "Civil War" auch Teil des MCU ist und 2018 seinen eigenen Solo-Film bekommen wird, hat Panini nun noch einmal seine modernisierte Origin Story aus dem Jahre 2005 neu aufgelegt.

Und auch wenn die mit Gastauftritten diverser Schurken aus der zweiten Reihe (wie zum Beispiel Rhino oder Batroc) gespickte und eher auf Action ausgelegte  Geschichte auf den ersten Blick vielleicht erstmal wenig Gründe liefern mag, vor Begeisterung komplett auszurasten, spreche ich für diesen Sammelband dennoch eine ganz klare Empfehlung aus. Einfach, weil er viele wichtige Basics über Black Panther, seine Heimat, das afrikanische Königreich Wakanda, sowie das Thema Vibranium liefert und somit nicht nur für Sammler eine Pflichtlektüre sein dürfte, sondern sich vor allem auch für Einsteiger und Leute, die sich eigentlich nur die Filme anschauen und sich zusätzlich mal ein bisschen Hintergrundwissen aneignen wollen, perfekt anbietet. (elfo)

156 Seiten, Softcover // 16,99 € // Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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