ONMENS - Witruimte [Review]


Ooooh... Ich lege die Rasierklinge jetzt gaaanz langsam und mit zitternder Hand wieder weg. Puh. Nochmal gut gegangen. Junge, Junge, was für ein Seelen zerstörendes Machwerk. Hart, unbequem, explizit und fernab jeglicher Konventionen. Irgendwo zwischen EBM, Indusrial und... ach, was weiß ich.

Beim ersten Hören dachte ich mir, die „Musiker“ müssen aus einer eeecht kranken Welt kommen. Rasch mal nachgeschaut: Aha. Antwerpen. Und ganz ehrlich, ich fühlte mich nach den ersten beiden Songs unangenehm in eine Stimmung hinein gesogen, wie sie bislang nur der Film „Ex-Drummer“ in mir auslöste. Ich fürchte, Belgien hat ein ernstzunehmendes Problem.

Aber ich muss gestehen: Ich stehe ja auf derartig kranken Scheiß. Vielleicht ist es die Faszination des Abstoßenden? Who knows... Ich gucke mir ja auch gerne japanische Sicko-Filme an. Warum also nicht ONMENS (flämisch: Unmensch) hören!? Ihr wollt Vergleiche? Schwierig. EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN treffen auf PEACE, LOVE AND PITTBULLS... nur viel, viel kaputter. Irgendwie fesselnd.

Die Frage ist allerdings, wie zerstört die Leute sind, die derartige Klangwelten hervorbringen und wie derbe am Ende ist die Klientel, die es hört? Hmmm... (commaaaander)

CD // Sideburn Records // onmens.be
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