Rocket Raccoon & Groot: Ein unschlagbares Duo [Review]


Eben noch im Fairyland und jetzt schon wieder im Weltall unterwegs. Skottie Young meldet sich mit der neuen Serie der beiden Space-Weirdos Rocket und Groot zurück, tritt aber, abgesehen von den Coverzeichnungen, erneut nur noch als Autor auf.

Das ist ansich echt schade, da er speziell im ersten Band der letzten Rocket-Raccoon-Soloserie überragend gut abgeliefert hat, als er noch als das Mädchen für alles fungierte. Glücklicherweise hat er für diesen Band mit Filipe Andrade, Aaron Conley, Jay Fosgitt und Brett Bean aber ein paar echt talentierte Zeichner um sich herum versammelt, die ihm zwar nicht ganz das Wasser reichen können, ihren Job aber dennoch allesamt ziemlich gut machen. Die fast schon kitschige, quietschbunte Kolorierung von Jean-Francois Beaulieu rundet die Optik zudem echt spitzenmäßig ab.

Fürs Auge ist es also auf jeden Fall was, fürs Hirn hingegen eher nicht. Aber davon war sowieso nicht auszugehen und das ist auch mehr als nur okay so. Man bekommt hier erwartungsgemäß völlig überdrehte Weltraum-Unterhaltung, die dem Wahnsinn stets sehr, sehr nahe ist und sich zudem auch wunderbar ohne Vorkenntnisse genießen lässt.

In abgeschlossenen Kurzgeschichten bekommen es Rocket und Groot unter anderem mit fiesen Space-Wikingern zu tun, machen im Krieg einen auf Legolas und Gimli und lassen sich nach einer Pen-&-Paper-Runde im Avengers-Tower von Iron Man zu einem intergalaktischen Fantasy-Football-Match herausfordern. Das ergibt in der Summe jede Menge Irrsinn und ein kurzweiliges, sowie echt witziges Lesevergnügen für Jung und Alt. Für den nächsten Band würde ich mir aber dennoch wenigstens ein von Young gezeichnetes Kapitel wünschen. (elfo)

140 Seiten, Softcover // 14,99 € //
Cover-Copyright: Panini // paninicomics.de
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