Suicide Squad: Deadshot [Review]


Als im Hause Panini vor kurzem das Programm für die erste Jahreshälfte 2017 bekannt gegeben wurde, zählte es vermutlich zu den größten Überraschungen, dass die Abenteuer der Suicide Squad künftig auch im Heftformat erscheinen werden. Ganz so unerfolgreich kann der viel kritisierte Kinofilm dann wohl doch nicht gewesen sein, denn ohne einen ordentlichen Popularitätsschub wäre man diesen Schritt sicher nicht gegangen.

Bevor es soweit ist, darf man sich aber erst nochmal auf den einen oder anderen Soloband der Task-Force-X-Antihelden freuen. Den Anfang macht hierbei der im Film von Will Smith verkörperte Floyd Lawton a.k.a. Deadshot, dem hier in sechs Kapiteln wirklich einiges an Profil und Tiefe verliehen wird. Autor Brian Buccellato rollt Lawtons Origin Story noch einmal neu auf und deklariert die Geschichte, die der Todesschütze bislang mit sich herum trug, als Lüge, die nicht ansatzweise so tragisch und schockierend wie die Wahrheit ist.

Dieses düstere Geheimnis und ein damit verbundener Schwur bringen Lawton schließlich dazu, sein Team während einer Mission zu verlassen und einen Alleingang zu starten, der plötzlich ihn zum Gejagten der Suicide Squad macht. Als Task-Force-X-Chefin Amanda Waller ihn aufgrund seines rebellischen Verhaltens schließlich durch einen anderen zielsicheren Irren ersetzt und dieser wiederum komplett außer Kontrolle gerät, eskaliert die Lage endgültig und es kommt zum großen Showdown zwischen den beiden Deadshots.

Zwar wird hier natürlich erwartungsgemäß viel rumgeballert, aber dennoch bietet der Band echt viel mehr als bloß stumpfe Action und coole Sprüche. Man erfährt hier wirklich einiges über den Mann hinter der Maske, was die ganze Angelegenheit sowohl für langjährige Fans, als auch für Leute, die aufgrund des Films mal Bock haben, sich näher mit den Comics auseinanderzusetzen, zu einer durchaus lohnenden Investition machen dürfte. (elfo)

140 Seiten, Softcover // 16,99 € // Cover-Copyright: Panini Comics // paninicomics.de
Powered by Blogger.