Doctor Who: Der dritte Doctor - Die Herolde der Vernichtung [Review]

Vor ein paar Tagen war es dann also (zumindest im deutschen Pay-TV auf Fox) mal wieder so weit und mit dem Abschied des Schotten Peter Capaldi als Hauptdarsteller ging die nächste große Doctor-Who-Ära zu Ende, was aus zweierlei Gründen echt verdammt schade ist.

Erstens war Capaldi einfach brilliant und hat mit seiner Interpretation der Figur dafür gesorgt, dass selbst eher mäßig geschriebene Geschichten immer noch absolut sehenswert waren und zweitens steht nun wieder eine gefühlte Ewigkeit der Warterei an, bis es dann endlich weiter geht und Jodie Whittaker als erste weibliche Doctor-Inkarnation hoffentlich nicht nur aufgrund ihres Geschlechts für Furore sorgen wird (da gab es ja leider echt schon einige sexistische Scheißkommentare). Tja, und wie überbrückt man diese lange Wartezeit nun am besten? Logo, mit den passenden Comics natürlich! Davon gibt es im Hause Panini mittlerweile nämlich schon eine beachtliche Menge und nach jeweils vier Solo-Bänden der letzten drei Inkarnationen, sowie drei Crossover-Specials darf nun also auch mal einer der alten Garde als Titelheld ran.

Ich muss ja gestehen, erst seit dem Neustart ein Fan der Serie zu sein (auf'm Dorf gab's damals halt nur ARD und ZDF) und mich mit dem klassischen Material dementsprechend nicht wirklich gut auszukennen. Ein paar der Pandastorm-Boxen stehen hier im Regal und hier und da habe ich auch schon mal vereinzelt bei Youtube in ältere Episoden reingeschaut, aber das war's dann auch schon. Mehr als gefährliches Halbwissen darüber, ob der Ton der der damaligen Staffeln hier gut getroffen wurde, kann ich diesmal also leider nicht anbieten.

Die Story, in der es der in den 70ern von John Pertwee verkörperte dritte Doctor, sein Companion Jo und Brigadier Lethbridge-Stewart (bei diesem Namen sollte es auch bei neueren Fans der Serie durchaus klingeln) nicht nur mit einer Alien-Invasion, sondern auch mit dem Master zu tun bekommen, wirkt aber hier und da schon etwas altbacken auf mich, weshalb ich Autor Paul Cornell dahingehend einfach mal einen gutes Händchen attestiere. Aber auch unabhängig von der Authentizität ist das hier 'ne Runde Sache und ich fand es äußerst spannend, mich halt mal über das Medium Comic näher mit der Geschichte der Serie zu befassen. Weitere Veröffentlichungen dieser Art wären wirklich begrüßenswert. Speziell vom achten Doctor soll es ja noch Unmengen an großartigem Material geben. (elfo)

Seitenzahl: 132
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Titan Comics
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