Akame ga Kill: Band 2 + 3 [Review]

Die äußerst weirde Story rund um Tatsumi, Akame und den Rest ihrer mordenden Freiheitskämpfertruppe geht weiter und die ersten beiden Fortsetzungen haben löblicherweise auch etwas mehr Tiefgang als die Debütausgabe zu bieten. Der teils etwas wirr inszenierte Actionanteil mag zwar nach wie vor nicht gerade gering ausgefallen sein, aber dennoch merkt man, dass Autor Takahiro sich diesmal deutlich mehr Zeit für die einzelnen Charaktere, sowie ihre jeweiligen Vorgeschichten und Entwicklungen genommen hat.

Zudem erhalten hier auch die sogenannten Kaiserwaffen, die im Kampf zwischen Gut und Böse von zentraler Bedeutung sind, eine leicht klischeebehaftete, aber dennoch nachvollziehbare Origin Story, was sich definitiv positiv auf die ganzen Kloppereien auswirkt.

Und davon gibt's natürlich mal wieder eine ganze Menge, wie zum Beispiel mit Zanku dem Henker (wo wir mal wieder beim Thema Klischees wären, haha), der nachts durch die Straßen der Kaiserstadt pirscht, um unschuldigen Menschen die Köppe abzuhacken.

Weiterhin gibt's Stress mit butalen Zuhältern, korrupten Politikern und komischen Mutantenhündchen, was nochmal unterstreicht, wie strange der Genremix dieser Geschichte ist. Vor allem der Kontrast zwischen dem infantilen Humor und der teils schonungslosen Brutalität, welcher sich konsequent durch beide Bände zieht, ist echt einmal mehr bemerkenswert. Auf der einen Seite hast du noch das Gefühl, der Autor ist zwölf Jahre alt, nur um dich ein paar Panels später dann zu fragen, ob da nicht doch Eli Roth seine Finger mit im Spiel hat. 
Neben Elementen aus Action, Fantasy, Comedy und Folterhorror erhält dank der neuen Antagonistin General Esdeath zudem auch noch ein wenig Naziploitation-Feeling Einzug in die Serie. Auweia! Echt total strange, aber eben auch nicht minder kurzweilig. (elfo)

Seitenzahl: 226 / 210
Format: Softcover
Preis: jeweils 6,95 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / Takahiro / Tetsuya Tashiro / Square Enix
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