PANIKRAUM - Kopfkino [Review]

Wenn es um Punk aus Mönchengladbach geht, denkt vermutlich jeder, der sich zumindest halbwegs in der Szene auskennt, direkt an eine ganz bestimmte Band, die bereits existierte, als ich selbst noch gar nicht auf dieser Kackwelt weilte und der Commaaaander tatsächlich noch ein Kind war.

Und aus dem Umfeld eben dieser Band stammt auch die relativ neue Formation PANIKRAUM, deren Debüt-Album nun also beim Major Label erschienen ist. Personelle Überschneidungen zu EA80 gibt es hier übrigens auch. Ebenso mischen noch Leute von GENEPOOL und DIE STRAFE mit. Man kann also schon quasi von einer kleinen Allstar-Band sprechen und dank des Namedroppings wohl zudem grob erahnen, wohin die musikalische Reise geht. Düsterer, dezent waviger Punkrock, der ohne viel Schnickschnack auskommt und mit kritischen, persönlichen und teilweise echt schon traurigen Texten überzeugen kann. Die obligatorische Ansage gegen dämliche Rassisten darf natürlich ebenso nicht fehlen und das ist auch gut so.

Der Sound ist dabei recht ruppig ausgefallen, was mir persönlich aber auch wirklich gut gefällt, da es einfach wunderbar zur Atmosphäre der Platte passt. Richtig schön ist auch das Cover. Auf dem kleinen Vorschaubild hier links oben mag das vielleicht eher ziemlich unspektakulär aussehen, in groß kommt das aber echt gut, da hier gefühlt 100.000 mal der Albumtitel zu lesen ist und daraus dieses Labyrinth gebastelt wurde. Alles in allem eine echt starke Platte und wer die bereits erwähnten Referenzkapellen oder aber auch die Sweethearts von PEPPONE mag, sollte hier definitiv mal ein Ohr riskieren. (elfo)

Trackzahl: 14
Format: LP / CD
Label: Major Label
Kontakt: facebook.com/panikraum
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